Wir halten es wie Bruce Lee, der nicht nur Schauspieler, sondern auch revolutionärer Kampfkünstler der Extraklasse war. Er hat die Grenzen der traditionellen Kampfkünste gesprengt. Nicht Tradition, sondern Funktion steht im Vordergrund. Alles was unnötig ist, wird weggelassen. Techniken aus verschiedenen Kampfkunstsystemen werden, wenn sinnvoll und passend, gemacht. Der moderne Ausdruck dafür ist Crosstraining oder Mixed Martial Arts. Jeder soll seinen individuellen, eigenen Stil entwickeln, da jeder anders ist. Bruce Lee nannte sein System zuerst Nonclassical Gung Fu (Nichtklassisches Kung Fu).
Jeet Kune Do (JKD) ist somit nicht als Kampfkunststil, sondern als Prinzip oder Philosophie zu verstehen. Bruce Lee hat es stets als wichtig erachtet, dass „Jeet Kune Do“ nur ein Name sei, der nicht überinterpretiert werden sollte. Er beschrieb sein Wirken mit den Worten „Using no way as way – having no limitation as limitation.“ („Benutze keinen Weg als Weg – habe keine Grenze als Grenze.“)